Manchmal ist es gar nicht so einfach zu wissen, wo genau das Parken verboten ist. Ob vor Einfahrten, an Bushaltestellen oder auf dem Gehweg – die Regeln können kompliziert wirken. Damit du immer sicher und richtig parkst, erklären wir dir hier ganz einfach, wo das Parken verboten ist.
Was bedeutet Parkverbot?
Ein Parkverbot bedeutet, dass du dein Auto an bestimmten Stellen nicht abstellen darfst. Es unterscheidet sich vom Halteverbot: Beim Halteverbot darfst du nicht einmal kurz anhalten, beim Parkverbot darfst du kurz halten, aber eben nicht dein Fahrzeug länger stehen lassen und weggehen. Ein Parkverbot schützt vor allem den fließenden Verkehr und sorgt dafür, dass Rettungswege frei bleiben. Es kann durch Schilder angezeigt werden oder sich aus der Verkehrssituation selbst ergeben, zum Beispiel in engen Straßen oder an gefährlichen Stellen.
Oft siehst du Schilder mit einem blauen Kreis und einem roten Strich durch – das bedeutet Parkverbot. Ein Schild mit zwei roten Strichen im Kreuz bedeutet sogar absolutes Halteverbot.
Wo ist das Parken verboten? Die wichtigsten Orte
Es gibt viele Orte, an denen Parken verboten ist – und oft sind sie gar nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Besonders verboten ist das Parken:
- An engen Stellen, wo Fahrzeuge oder Rettungsfahrzeuge nicht mehr durchkommen könnten.
- Vor Einfahrten und Ausfahrten, damit andere Fahrer problemlos hinein- oder herausfahren können.
- An Bushaltestellen, damit Busse gut halten können.
- An Zebrastreifen, damit Fußgänger sicher über die Straße gehen können.
- In Kurven und engen Straßenabschnitten, wo die Sicht beeinträchtigt ist.
- Auf Gehwegen, wo Fußgänger sonst behindert würden.
- An Kreuzungen und Einmündungen, wenn du zu nah dran parkst.
- Auf Autobahnen und Kraftfahrstraßen, wo Parken grundsätzlich verboten ist.
Parkverbot vor Einfahrten und Ausfahrten
Wenn du vor einer Einfahrt oder Ausfahrt parkst, kannst du anderen Menschen große Probleme machen. Vielleicht kann ein Auto nicht herausfahren, ein Notarztwagen nicht schnell genug reagieren oder ein Müllauto nicht zur Tonne kommen. Deshalb ist das Parken direkt vor oder gegenüber einer Einfahrt verboten – und manchmal auch ein Stück daneben, wenn es die Breite der Straße notwendig macht.

In Wohngebieten kann es manchmal unübersichtlich sein, wo genau eine Einfahrt beginnt oder endet. Achte also immer auf abgesenkte Bordsteine oder gekennzeichnete Bereiche.
Warum vor Einfahrten Parken verboten ist
Stell dir vor, du willst mit deinem Auto aus der Garage fahren, aber ein anderes Fahrzeug blockiert die Einfahrt. Das kostet Zeit, Nerven und kann im Notfall sogar gefährlich werden. Genau deshalb verbietet die Straßenverkehrsordnung das Parken vor Einfahrten – und schützt so alle Verkehrsteilnehmer.
Wie weit muss ich von einer Einfahrt entfernt parken?
In der Regel solltest du mindestens 3 Meter Abstand von einer Einfahrt halten, um keine Behinderung darzustellen. In engen Straßen kann es nötig sein, noch weiter entfernt zu parken. Besonders wichtig ist auch, dass gegenüber von Einfahrten genügend Platz zum Rangieren bleibt.
Parken verboten an Bushaltestellen
Bushaltestellen sind wichtige Orte, an denen viele Menschen ein- und aussteigen. Deswegen ist das Parken im Bereich von 15 Metern vor und nach einer Bushaltestelle verboten. Oft steht dort ein gelbes Schild mit einem “H” für Haltestelle. Busse müssen genug Platz haben, um sicher anzufahren und Fahrgäste gefahrlos ein- oder aussteigen zu lassen.
Wo das Parken in Kurven verboten ist
In Kurven ist die Sicht oft eingeschränkt. Wenn dort ein Auto geparkt wird, kann es andere Autofahrer blenden oder erschrecken. Deshalb ist das Parken in Kurven und unmittelbar davor oder danach verboten. Besonders gefährlich ist es an engen oder schlecht einsehbaren Kurven, wo schnell ein Unfall passieren kann. Auch wenn kein extra Schild da steht: Hier darfst du dein Auto nicht einfach stehen lassen!
Parken auf Gehwegen und Fußwegen
Gehwege und Fußwege sind für Fußgänger da – nicht für Autos. Wenn du auf einem Gehweg parkst, nimmst du Menschen den Platz zum Laufen. Besonders für Kinder, Senioren oder Menschen mit Kinderwagen oder Rollstuhl wird das gefährlich. Deswegen ist das Parken auf Gehwegen in der Regel verboten.
In manchen Städten gibt es Ausnahmen: Manchmal ist Parken auf dem Gehweg erlaubt, aber nur wenn ein extra Schild es erlaubt oder Markierungen auf dem Boden vorhanden sind. Ohne diese Erlaubnis riskierst du ein Bußgeld und eventuell sogar das Abschleppen deines Autos.
Wann ist Parken auf dem Gehweg erlaubt?
Parken auf dem Gehweg ist nur dann erlaubt, wenn es ausdrücklich durch ein Verkehrsschild oder Bodenmarkierungen freigegeben ist. Das Schild zeigt oft ein Auto auf zwei weißen Balken auf blauem Grund. Fehlt dieses Schild, darfst du niemals auf dem Gehweg parken, auch wenn der Gehweg breit genug erscheint.

Parkverbot an Zebrastreifen
An Zebrastreifen haben Fußgänger Vorrang – und sie müssen gut gesehen werden. Deswegen darfst du nicht näher als 5 Meter vor einem Zebrastreifen parken. Wenn du zu nah parkst, können Autofahrer Fußgänger nicht rechtzeitig erkennen, und es kann zu gefährlichen Situationen kommen.
Was passiert, wenn ich falsch parke?
Falschparken kann teuer werden. Je nach Art des Verstoßes drohen:
- Verwarngelder (meist zwischen 10 und 70 Euro)
- Bußgelder, wenn du besonders den Verkehr gefährdest
- Punkte in Flensburg
- Abschleppen deines Fahrzeugs, auf eigene Kosten!
Besonders teuer wird es, wenn du Rettungswege blockierst oder andere Verkehrsteilnehmer gefährdest.
Wann ist Parken auf dem Gehweg erlaubt?
Zur Erinnerung: Nur dann, wenn ein Schild oder eine Bodenmarkierung das ausdrücklich erlaubt! Ansonsten droht ein Bußgeld und möglicherweise das Abschleppen.
Parken auf Gehwegen und Fußwegen
Parken auf Gehwegen ist eine heikle Sache: Grundsätzlich verboten, wenn nicht erlaubt. Auch halbseitiges Parken – also nur mit zwei Rädern auf dem Gehweg – ist verboten, wenn keine Erlaubnis vorliegt. Fußgänger, Rollstuhlfahrer und Kinder brauchen die Gehwege sicher und frei von Hindernissen. Parkst du trotzdem dort, kann es teuer werden.
The Bottom Line
Zusammengefasst:
Das Parken ist an vielen Stellen verboten – immer dann, wenn andere behindert oder gefährdet werden könnten. Besonders vorsichtig musst du sein bei Einfahrten, Bushaltestellen, Gehwegen, Kurven und Zebrastreifen.
Wenn du dir nicht sicher bist, ob du irgendwo parken darfst, schau auf die Schilder und denk an die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer. Lieber einmal um den Block fahren und einen sicheren Parkplatz suchen, als später ein Knöllchen zu riskieren!